2. Thessalonicher 3 – Eine Anleitung für das Gemeindeleben

A. Paulus bittet um Gebet und betet für die Thessalonicher

1. Das Gebetsanliegen von Paulus

2. Thessalonicher 3, 1-2

2. Thessalonicher 3, 1-2
Im Übrigen betet für uns, ihr Brüder, damit das Wort des Herrn [ungehindert] läuft und verherrlicht wird, so wie bei euch, und dass wir errettet werden von den verkehrten und bösen Menschen; denn nicht alle haben den Glauben.

  1. Im Übrigen betet für uns, ihr Brüder: Paulus bat ständig andere Christen darum, für ihn zu beten (Römer 15, 30; 2. Korinther 1, 11; Epheser 6, 18-19; Philipper 1, 19; Kolosser 4, 3; 1. Thessalonicher 5, 25 und Philemon 1, 22). Paulus wusste, dass der Erfolg seines Dienstes in gewissem Maße von den Gebeten des Volkes Gottes abhing.
    1. „Man kann nicht sagen, wie sehr den Dienern Gottes durch die Gebete seines Volkes geholfen wird. Dem stärksten Mann in Israel wird es durch die Gebete des schwächsten Heiligen in Zion besser ergehen.“ (Spurgeon)
  2. Damit das Wort des Herrn [ungehindert] läuft und verherrlicht wird: Paulus großes Anliegen – worum er die thessalonischen Christen zuallererst um Gebet bat – war, dass Gottes Wort sein Werk ungehindert unter anderen tun kann, so wie es auch unter den Thessalonichern gewirkt hatte (so wie bei euch).
    1. Paulus bat sie dafür zu beten, dass das Wort Gottes frei und ungehindert laufen kann. Paulus‘ Gebetsanliegen lässt uns darüber nachdenken, wie oft das Werk von Gottes Wort durch unsere Ermüdung im Gebet gehindert wird.
    2. Gott hat versprochen, dass sein Wort frei sein und sein Werk vollbringen wird: Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe (Jesaja 55, 11). Aber wie bei vielen von Gottes Verheißungen wird von uns erwartet, dass wir diese Verheißung im Glauben und im Gebet annehmen und Gott bitten, die Verheißung zu seiner Ehre zu erfüllen.
  3. Dass wir errettet werden von den verkehrten und bösen Menschen: Damit sind diejenigen gemeint, die das Werk des Evangeliums aufhalten wollten. Paulus wollte, dass Gott ihn entweder von solchen Menschen befreit oder sie zu vernünftigen und gottesfürchtigen Menschen macht.

2. Paulus‘ Vertrauen in den Herrn und sein Gebet für die Thessalonicher

2. Thessalonicher 3, 3-5

2. Thessalonicher 3, 3-5
Aber der Herr ist treu; er wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen. Wir trauen euch aber zu im Herrn, dass ihr das tut und auch tun werdet, was wir euch gebieten. Der Herr aber lenke eure Herzen zu der Liebe Gottes und zum standhaften Ausharren des Christus!

  1. Aber der Herr ist treu: Auch wenn nicht alle Menschen Glauben haben, der Herr ist treu. Dies war die Grundlage für Paulus‘ Vertrauen in Gottes Fähigkeit, uns zu stärken und vor dem Bösen zu bewahren.
    1. Gott hat versprochen, Satan im Zaum zu halten. Er wird nicht zulassen, dass irgendeine Versuchung zu groß für uns wird (1. Korinther 10, 13), und er wird Satan nicht erlauben, mit uns zu tun, was er will (Lukas 22, 31-32).
  2. Wir trauen euch aber zu im Herrn: Auch in Bezug auf die Thessalonicher vertraute Paulus (im Herrn) darauf, dass sie Gottes Wort befolgen und ihm gehorsam sein werden (dass ihr das tut und auch tun werdet, was wir euch gebieten). Das zeigt, dass Gottes Werk, uns zu stärken und zu bewahren, zum Teil darin geschieht, dass er an unseren Willen appelliert, seinem Wort zu gehorchen.
    1. Gott überschüttet uns nicht einfach mit geistlicher Reife und Standhaftigkeit. Er bewirkt sie in dem Maße in uns wie wir mit seinem Willen übereinstimmen.
  3. Der Herr aber lenke eure Herzen: Zu diesem Zweck betete Paulus in weiser Voraussicht dafür, dass Gott die Herzen der Christen in Thessaloniki zur Liebe und zum Ausharren (Geduld) lenke. Diese zwei Eigenschaften waren für die Art von geistlicher Standfestigkeit und Stärke, die die Thessalonicher brauchten entscheidend.

B. Die Gemeinde soll stark und rein sein

1. Das Gebot, sich von den Unordentlichen zurückzuziehen

2. Thessalonicher 3, 6

2. Thessalonicher 3, 6
Wir gebieten euch aber, Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr euch von jedem Bruder zurückzieht, der unordentlich wandelt und nicht nach der Überlieferung, die er von uns empfangen hat.

  1. Wir gebieten euch aber: Die Wichtigkeit dieser Aussage ist klar. Es war nicht nur ein Gebot, sondern es wurde außerdem im Namen unseres Herrn Jesus Christus ausgesprochen.
  2. Dass ihr euch von jedem Bruder zurückzieht, der unordentlich wandelt: Paulus definierte diejenigen, die unordentlich wandeln als solche, die nicht nach der Überlieferung leben, die Paulus und die Apostel ihnen durch ihr Leben und ihre Lehren gegeben hatten.
    1. Gemeinden sollten sich niemals von jemandem zurückziehen, weil er sich nicht an Traditionen oder Lehren von Menschen hält. Der einzige Maßstab, den es aufrechtzuerhalten gilt, ist die apostolische Tradition und Lehre.
    2. „Das Präsens der Verbform wandelt bedeutet, dass dabei eine bewusste Handlungsweise gemeint ist. Ihr unordentliches Verhalten ist kein gelegentlicher Ausrutscher, sondern eine beharrliche Unsitte.“ (Hiebert)
  3. Von jedem Bruder zurückzieht: Paulus hatte den Thessalonichern schon gesagt, dass sie die Unordentlichen verwarnen sollen (1. Thessalonicher 5, 14). Anscheinend bestand das Problem in gewissem Maße immer noch, sodass er ihnen gebot, die jeweiligen Unordentlichen jetzt zurechtzuweisen.
    1. Der Zweck sich von diesen Ungehorsamen zurückzuziehen bestand weniger in einer Bestrafung, sondern vielmehr darin, den Ungehorsamen die Hilfe und den Trost der Gemeinschaft des Leibes Christi zu entziehen, solange bis sie Buße tun. Dadurch wurden sie, in der Hoffnung, dass sie die Gemeinschaft der Gemeinde so sehr vermissen würden, dass sie von ihren Ungehorsam umkehren würden, aus der Gemeinde in den ‚Bereich‘ Satans (die Welt) verbannt.
    2. Paulus greift in 1. Korinther 5, 4-5 den gleichen Gedanken auf. Der Zweck war, in den Ungehorsamen Buße und Errettung zu bewirken, nicht, sie zu verurteilen oder zu verdammen.
    3. Auf indirekte Weise machte Paulus deutlich, dass seine Vision für die Gemeinde darin bestand, dass sie ein derartiger Ort der Liebe und des Trostes sein sollte, und dass man wirklich traurig wäre und es bedauern würde, aus der Gemeinde ausgeschlossen zu sein. Auch die heutigen Gemeinden sollten dieser Beschreibung entsprechen.

2. Paulus beschreibt ein Leben, dass der apostolischen Tradition entspricht

2. Thessalonicher 3, 7-9

2. Thessalonicher 3, 7-9
Ihr wisst ja selbst, wie ihr uns nachahmen sollt; denn wir haben nicht unordentlich unter euch gelebt, wir haben auch nicht umsonst bei jemand Brot gegessen, sondern mit Mühe und Anstrengung haben wir Tag und Nacht gearbeitet, um niemand von euch zur Last zu fallen. Nicht dass wir kein Recht dazu hätten, sondern um euch an uns ein Vorbild zu geben, damit ihr uns nachahmt.

  1. Ihr wisst ja selbst, wie ihr uns nachahmen sollt: Paulus war ein ausgezeichnetes Vorbild für die Thessalonicher. Er arbeitete hart, um für sich selbst zu sorgen. Das lag nicht daran, dass Apostel wie Paulus nicht das Recht gehabt hätten, um Unterstützung zu bitten. Es lag stattdessen daran, dass er ein gutes Vorbild für harte Arbeit sein und jeden Vorwurf widerlegen wollte, dass er das Evangelium gepredigt habe, um einen persönlichen Vorteil daraus zu ziehen.
  2. Sondern um euch an uns ein Vorbild zu geben, damit ihr uns nachahmt: Deshalb sollten die Thessalonicher Paulus‘ Beispiel folgen, der sowohl hart arbeitete als auch bereit war, Opfer für die Verbreitung und Unversehrtheit des Evangeliums zu bringen.

3. Paulus beschreibt die Lehre, die der apostolischen Tradition entspricht

2. Thessalonicher 3, 10

2. Thessalonicher 3, 10
Denn als wir bei euch waren, geboten wir euch dies: Wenn jemand nicht arbeiten will, so soll er auch nicht essen!

  1. Wenn jemand nicht arbeiten will, so soll er auch nicht essen: Einfach ausgedrückt, sagt Paulus, wenn jemand nicht arbeiten will (statt nicht arbeiten kann), so soll er auch nicht essen. Gottes Plan ist es, durch unsere Arbeit für unsere Bedürfnisse zu sorgen.
  2. So soll er auch nicht essen: Da Gott in der Lage ist, auf jede erdenkliche Weise für unsere Bedürfnisse zu sorgen, bedeutet es etwas, dass er sich entschlossen hat, unsere Bedürfnisse (meistens) durch Arbeit zu befriedigen. Dies ist Teil von Gottes Charakter, denn er ist ein fleißiger Gott und immer bei der Arbeit.

4. Paulus wendet die apostolische Tradition auf die Situation der Thessalonicher an

2. Thessalonicher 3, 11-13

2. Thessalonicher 3, 11-13
Wir hören nämlich, dass etliche von euch unordentlich wandeln und nicht arbeiten, sondern unnütze Dinge treiben. Solchen gebieten wir und ermahnen sie im Auftrag unseres Herrn Jesus Christus, dass sie mit stiller Arbeit ihr eigenes Brot verdienen. Ihr aber, Brüder, werdet nicht müde, Gutes zu tun!

  1. Dass etliche von euch unordentlich wandeln: Die Untätigkeit einiger war zu einem Quell der Sünde geworden. Es ging nicht nur um die Arbeit, die sie nicht getan haben, sondern auch um den Schaden, den sie während der ungenutzten Zeit angerichtet haben (sondern unnütze Dinge treiben).
    1. Die Ausdrücke nicht arbeiten und unnütze Dinge treiben sind im Altgriechischen ein Wortspiel. Der Gedanke, der hinter diesen Ausdrücken steckt, ist in etwa: „Wichtigtuer, die nichts bewegen.“
    2. Vielleicht dachten diese Leute die unnütze Dinge treiben, dass es keinen Sinn ergibt zu arbeiten, wenn Jesus bald kommen würde. Dann wäre es ein Leichtes für sie, sich anderen aufzudrängen und die christliche Großzügigkeit auszunutzen.
    3. „Es sind die untätigen Schmarotzer, die Paulus tadelt – diejenigen, die vom Schweiß der anderen leben, während sie selbst nichts für das Gemeinwohl tun, um der Menschheit zu helfen, wie unsere Mönche und Priester, die durch ihre Untätigkeit sehr volumionös werden.“ (Calvin)
  2. Solchen gebieten wir: Mit Vollmacht, im Auftrag unseres Herrn Jesus Christus, befahl Paulus denjenigen, die unnütze Dinge treiben, zu arbeiten, sich aus den Angelegenheiten anderer herauszuhalten (mit stiller Arbeit) und für sich selbst zu sorgen (ihr eigenes Brot verdienen), anstatt von anderen Christen zu erwarten, dass sie für sie sorgen.
    1. Die erste Gemeinde sorgte zwar für die tatsächlich Bedürftigen unter ihnen, aber erst, nachdem sie sich sicher war, dass sie tatsächlich bedürftig waren und nachdem sie sie zur Arbeit in der Gemeinde eingesetzt hatten (1. Timotheus 5, 3-16).
    2. „Paulus verbietet den Thessalonichern, ihre Faulheit zu fördern, indem sie ihr nachgeben. Er lehrt, dass es diejenigen sind, die sich durch ehrenhafte und nützliche Arbeit in den Bedürfnissen des Lebens bewährt haben, die ein Leben in Heiligkeit führen.“ (Calvin)
  3. Werdet nicht müde, Gutes zu tun: Dies war eine echte Ermutigung für diejenigen, die so arbeiteten, wie sie sollten. Nur wenige Dinge sind zermürbender, als zu sehen, wie andere die christliche Großzügigkeit ausnutzen. Aber wir sollten uns niemals durch den Einfluss von einigen entmutigen lassen, den wirklich Bedürftigen etwas Gutes zu tun.
    1. Auf der Welt gibt es viele gut gemeinte Wünsche. Außerdem gibt es reichlich gut gemeinte Lösungen, gut gemeinte Ratschläge und gut gemeinte Kritik. Viele Menschen sind gut darin, gut zu reden, aber es fehlt einfach an guten Taten.
    2. „Aber Gutes tun besteht darin, die Fensterläden aufzuklappen und seine Waren zu verkaufen; Hemdsärmel hochzukrempeln und einen vollen Arbeitstag zu verrichten; wenn du ein Hausangestellter bist, dann sollst du Teppiche kehren und Stühle abstauben. Gutes tun bedeutet, sich um die Pflichten zu kümmern, die sich aus unseren Beziehungen im Leben ergeben – sie sorgfältig zu pflegen und darauf zu achten, dass wir nicht dienen, um gesehen zu werden oder Menschen zu gefallen, sondern in allem danach streben, Gott zu dienen.“ (Spurgeon)
    3. Es gibt viele Ausreden, die man vorbringen könnte, um der Unlust Gutes zu tun nachzugeben, aber sie sollten alle abgelehnt werden.
      1. „Es kostetso viel Mühe, immer wieder Gutes zu tun“ – aber sonst du wirst deine Kraft auf die Dinge der Welt ausrichten.
      2. „Es ist so viel Selbstverleugnung nötig, um weiterhin Gutes zu tun“ – aber es lohnt sich, wenn wir die Belohnung bedenken.
      3. „Es zieht nur Verfolgung nach sich, wenn ich Gutes tue“ – aber die Verfolgung, die du erfährst ist nichts im Vergleich zu dem, was andere erlitten haben.
      4. „Die Menschen reagieren nicht darauf und es gibt kaum Ergebnisse, wenn ich Gutes tue“ – aber denk daran, wie lange du gebruacht hast, um auf Jesus Christus zu reagieren.
      5. „Ich bekomme kaum Dankbarkeit zurück, wenn ich Gutes tue“ – aber Gott schenkt auch denjenigen viel Segen, die ihm nicht danken oder ihn nicht wertschätzen.

5. Näheres zum Umgang mit den Ungehorsamen

2. Thessalonicher 3, 14-15

2. Thessalonicher 3, 14-15
Wenn aber jemand unserem brieflichen Wort nicht gehorcht, den kennzeichnet und habt keinen Umgang mit ihm, damit er sich schämen muss; doch haltet ihn nicht für einen Feind, sondern weist ihn zurecht als einen Bruder.

  1. Wenn aber jemand unserem brieflichen Wort nicht gehorcht: Hier beendete Paulus den in 2. Thessalonicher 3, 6 eingeleiteten Gedanken. Er geht hier näher darauf ein, was es bedeutet, sich von einem Bruder zurückzuziehen, was er bereits zuvor erwähnt hatte.
  2. Den kennzeichnet und habt keinen Umgang mit ihm: Sich zurückziehen bedeutet, sich diese Person zu merken und den Umgang mit ihm, mit dem Ziel, dass er in sich gehe, zu meiden. Es ist jedoch kein Ziel, ihn zu einem Feind der Gemeinde zu machen, sondern ihn durch die Schwere des Entzugs der Gemeinschaft zu warnen und als einen irrenden Bruder zurecht zu weisen.
    1. „Die Absicht des Gemeindeausschluss ist es nicht, Menschen aus der Herde des Herrn zu vertreiben, sondern sie wieder zurückzubringen, wenn sie umhergewandert sind und sich verirrt haben … Der Ausschluss aus der Gemeinschaft der Gläubigen ist nicht mit dem Kirchenbann, also der Verurteilung durch die Gemeinde, gleichzusetzen.“ (Calvin)

6. Abschluss des Briefes

2. Thessalonicher 3, 16-18

2. Thessalonicher 3, 16-18
Er aber, der Herr des Friedens, gebe euch den Frieden allezeit und auf alle Weise! Der Herr sei mit euch allen! Der Gruß mit meiner, des Paulus, Hand; dies ist das Zeichen in jedem Brief, so schreibe ich. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! Amen.

  1. Er aber, der Herr des Friedens: Paulus‘ Segen des Friedens (allezeit und auf alle Weise) war für diese Gemeinde , die sowohl Verfolgung als auch Bedrängnis erfuhr, angemessen. Es ist die Gegenwart des Herrn des Friedens, die ihnen diesen Frieden schenken wird.
    1. „Ich möchte besonders auf die Worte des Apostels an dieser Stelle aufmerksam machen. Er sagt nicht ‚Möge der Herr des Friedens seinen Engel senden, um euch Frieden zu geben‘. Es wäre eine große Barmherzigkeit, wenn er dies getan hätte, und wir könnten so froh sein, wie es Jakob in Mahanaim war, als die Engel Gottes ihm begegneten. Er sagt noch nicht mal: „Möge der Herr des Friedens seinen Diener senden, um euch Frieden zu schenken“. Wenn er es getan hätte, könnten wir so glücklich sein wie Abraham, als Melchisedek ihn mit Brot und Wein erfrischte. Er sagt noch nicht mal: „Möge der Herr des Friedens euch beim Abendmahl, beim Lesen des Wortes, im Gebet oder bei einer anderen heiligen Übung Frieden schenken“. In all diesen Dingen könnten wir genauso erfrischt sein … aber er sagt: ‚Der Herr des Friedens selbst gebe euch Frieden‘, so als ob er allein in seiner Person einen solchen Frieden schenken könnte und so als ob seine Gegenwart das einzige Mittel für einen solchen göttlichen Frieden wäre, wie er ihn wünscht.“ (Spurgeon)
  2. Der Gruß mit meiner, des Paulus, Hand: Wie es seine Gewohnheit war, schrieb Paulus die letzten Worte des Briefes mit seiner eigenen Hand. Dies war sowohl eine persönliche Zuneigungsbezeugung als auch der Beweis dafür, dass der Brief authentisch war (Zeichen in jedem Brief).
  3. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen: Für Paulus war die Gnade Gottes der Anfang und das Ende des christlichen Lebens. Es war passend, dass dieser Brief – und die meisten seiner Briefe – mit einer Erwähnung der Gnade begann und endete.
    1. „In diesem abschließenden Segen ist im Vergleich zu seiner Formulierung im ersten Brief hinzugefügt ein kleines Wort worden. Es ist das Wort ‚allen‘. So schließt der Apostel die ein, die er zurechtgewiesen und korrigiert hat, und offenbart so die Größe seines Herzens und seiner Liebe.“ (Morgan)
    2. „So schüttet er seine Zuneigung aus, indem er Gebet um Gebet für sie spricht. Welch ein schöner Abschluss!“ (Trapp)

© 2022 The Enduring Word Bible Commentary by David Guzik.

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